#denkmalPflege - 5 vor 12 - Klatschen allein reicht uns nicht

#denkmalPflege

5 vor 12
Klatschen allein reicht uns nicht

 

Die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege setzt sich weiter für eine gute Pflege ein. Am 12. Mai ist der internationale Tag der Pflegenden. In Vorbereitung auf die vierte Auflage unserer Aktion #denkmalPflege waren alle Pflegeeinrichtungen der Liga-Verbände dazu aufgerufen, Stoffbanner zum Thema zu gestalten. Viele kreative und bunte Werke sind dabei entstanden.

 

Am 12. Mai werden unsere Mitarbeiter*innen diese Stoffbanner mittags um 5 vor 12 aus den Fenstern unserer Einrichtungen hängen. Unser Statement dazu: „Klatschen allein reicht uns nicht. Pflege braucht Rückhalt, Wertschätzung und Zeit - nicht nur in Krisen- und Ausnahmesituationen.“ Rund um den Tag der Pflegenden hatte die Liga der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in diesem Jahr ursprünglich mehrere Aktionstage unter dem Motto „Setz dich ein für die Pflege“ geplant. Mit der im März einsetzenden Dynamik rund um das neuartige Corona-Virus war jedoch schnell klar, dass wir die diesjährige Aktion nicht wie geplant umsetzen können.

 

Plötzlich wurde der Pflege – sowohl im Krankenhaus als auch in der ambulanten und stationären Altenpflege – eine ungeahnte Aufmerksamkeit zuteil. „Menschen stehen auf Balkonen und klatschen für ihre Mitmenschen, die in der Pflege arbeiten. Das ist eine wundervolle Geste“, sagt Andrea Saupe, Fachbereichsleiterin bei der Arbeiterwohlfahrt in Chemnitz. „Gleichzeitig ist es aber nur eine Momentaufnahme, die nichts an den Rahmenbedingungen dieses wertvollen Berufes ändert.“ Was es braucht, sind nachhaltige Verbesserungen. Nicht (nur) eine versprochene Einmalzahlung, von der keiner weiß, ob sie kommt und wer sie bezahlt.

 

Es geht grundsätzlich um Anerkennung und Wertschätzung eines wichtigen Berufes. Und dazu gehören eben auch eine tariflich geregelte, angemessene Vergütung und vor allem ein besserer Personalschlüssel, der sowohl darauf abzielt, mehr Zeit für die zu Pflegenden zu haben und der gleichzeitig gewährleistet, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch in Urlaubs- und Krankheitszeiten gesichert werden kann. Darauf wollen wir mit den Stoffbannern hinweisen.

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